Nervennahrung – Die besten Anti-Stress-Lebensmittel

Stress! Lass! Nach! Mit diesen Anti-Stress-Lebensmitteln unterstützen Sie Körper und Geist optimal und wappnen sich gegen nervigen Alltagsstress.

Inhalte im Überblick

  1. Nährstoffe für starke Nerven
  2. Vitamin-B-Komplex wird auch als "Nervenvitamin" bezeichnet
  3. Entspannungsmineral Magnesium
  4. Aminosäure Tryptophan
  5. Allrounder Vitamin D

Behalten Sie die Nerven und bleiben Sie konzentriert. Bei erhöhtem Stress verlangt der Körper nach mehr Energie, aber Vorsicht vor Zucker- und Fettbomben. Diese beruhigen kurzfristig, machen aber müde und schlapp. Welche Lebensmittel in Stresssituationen besonders helfen, erfahren Sie hier.

Die Nährstoffe für starke Nerven!

Bestimmte Lebensmittel wirken nervenstärkend. Das liegt an den enthaltenden Inhaltsstoffen, die sich positiv auswirken. Die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe gegen Stress im Überblick:

  • Vitamin-B-Komplex
  • Mineralstoff Magnesium
  • Aminosäure Tryptophan
  • Vitamin D

Der Vitamin-B-Komplex wird auch als „Nervenvitamin“ bezeichnet

und beinhaltet eine Reihe von wichtigen B-Vitaminen wie Vitamin B1, B2, B6 und B12,  die an vielen Funktionen im Körper beteiligt sind. Sie sind wichtig für den Energiestoffwechsel. Außerdem stärken B-Vitamine das Immunsystem, indem sie die Immunbarrieren der Haut und der Schleimhäute des Verdauungstraktes und der Atemwege intakt halten.

Die besten Lieferanten: Weizenkeime, Haferflocken, Vollkorngetreide, Quinoa, Amaranth, Hülsenfrüchte.

Entspannungsmineral Magnesium

Magnesium ist Bestandteil vieler Enzyme und am Energiestoffwechsel der Muskel- und Nervenfunktion im Organismus beteiligt. Ein Mangel kann zu Muskelkrämpfen und Müdigkeit führen. Je nach Menge und Löslichkeit wird Magnesium zu 20 bis 30 Prozent aus der Nahrung in den Körper aufgenommen. Große Calciummengen, Ballaststoffe und Oxalsäure aus Lebensmitteln wie Spinat, Mangold oder Rote Bete können die Verfügbarkeit von Magnesium einschränken. Magnesium wird besonders gut über den Tag verteilt aufgenommen.

Die besten Lieferanten: Grünes Gemüse wie Mangold, Spinat, Brennnessel, Quinoa, Amaranth. Mineralwässer gelten ab 50 Milligramm pro Liter als magnesiumreich. Die Bioverfügbarkeit aus Mineralwässern liegt bei 40 bis 60 Prozent, aus der Nahrung variiert sie zwischen zehn und 65 Prozent.

Die Aminosäure Tryptophan

zählt mit Vitamin B12 und B6 zu den Grundbausteinen des Gute-Laune-Hormons Serotonin und nimmt direkten Einfluss auf die Stimmung. Tryptophan ist in vielen eiweißreichen Lebensmitteln enthalten, kann allerdings nur mithilfe von Kohlenhydraten, die zu einer Insulinausschüttung führen, über das Blut ins Gehirn gelangen. Daher sollten Sie  gesunde Kohlenhydrate mit Eiweiß kombinieren, um die Nerven zu stärken.

Die besten Lieferanten: Cashewnüsse, Walnüsse, Bananen, Dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil. Dunkle Schokolade enthält zusätzlich Antioxidantien, die dabei helfen, Stresshormone abzubauen.

Allrounder Vitamin D

Der Winterblues, auch als Lichtmangeldepression bekannt, hängt mit einem niedrigen Vitamin D-Spiegel zusammen. Vitamin D übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben im menschlichen Körper. Es stärkt die Knochen und beeinflusst die Muskelkraft, aber auch am Immunsystem ist es beteiligt. Ein Mangel kann zu Funktionsstörungen führen.

Es gibt zwei Wege, über die der Körper mit Vitamin D versorgt wird: Zum einen durch die Aufnahme von Vitamin D-haltigen Lebensmitteln, zum anderen über die körpereigene Bildung in der Haut bei Sonnenbestrahlung. Dabei werden 80-90 % des Vitamin D Bedarfs vom Körper mithilfe von UV-B-Strahlung selbst gebildet und nur 10-20 % durch die Nahrung aufgenommen. Die Zufuhr über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln reicht nicht aus, um den empfohlenen Bedarf zu decken. Als Vitamin D Lieferanten werden Hering, Champignons und Milch genannt. Allerdings müsste man hier beachtliche Mengen pro Tag essen, um auf die empfohlene Menge zu kommen!

In den Wintermonaten greift der Körper auf im Fett- und Muskelgewebe gespeichertes Vitamin D zurück. Allerdings sind die Speicher nicht immer ausreichend und auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt in den Wintermonaten eine Ergänzung von Vitamin D mit 800 Einheiten täglich. Patienten mit einem zu hohem Calciumspiegel, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen sollten Vitamin D nicht supplementieren.

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