Entspannt und gesund in den Herbst
Stress kann das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen und für Viren und Bakterien anfälliger machen. Effektive Methoden zum besseren Umgang mit Hektik, Eile und Überforderung stellen wir Ihnen hier vor.
Inhalte im Überblick
Die heilende Kraft des Waldbadens
Der Wald stärkt die körpereigenen Schutzmechanismen gegen Krankheiten und fördert Heilungsprozesse. Blutabnahmen in Studien zeigten, dass die natürlichen Killerzellen des Körpers deutlich angestiegen sind, wenn man zuvor im Wald spazieren war. Im Wald werden die Abwehrzellen vermehrt und aktiviert. Schon ein Tag im Wald führt zu einer Steigerung von 40 % der natürlichen Killerzellen im Blut, bei zwei Tagen um 50 %. Zwei regelmäßige volle Tage pro Monat im Wald zeigen eine anhaltende positive Wirkung auf das Immunsystem. Grund für all die positiven Wirkungen des Waldes sind die sogenannten Terpene. Terpene stellen die größte Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe dar und die wichtigsten Bestandteile der ätherischen Öle aus Bäumen und Pflanzen.
Waldbaden ist ein Eintauchen in die Waldatmosphäre, bei dem alle Sinne geöffnet werden. Der Wald mit seinen Sträuchern, Bäumen, Moosen, Geräuschen und Luft wird erlebbar und spürbar gemacht. Das Achtsamkeitstraining in der Natur hilft dabei Kraft, zu schöpfen für den Alltag oder die Selbstheilungskräfte des Körpers zu fördern.
Zur Ruhe kommen mit Meditation
Yoga, Meditation und spiritueller Rückzug wirken sich ebenfalls positiv auf das Immunsystem aus und reduzieren das Auftreten von Infektionskrankheiten, indem sie Körper und Geist entlasten. Forscher um Baruch Rael Cahn an der University of South California berichten in Frontiers in Human Neuroscience entsprechende Ergebnisse. Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass nur 20 Minuten Meditation pro Tag die Endorphine erhöhen, den Cortisolspiegel senken und positive Gedanken fördern, um eine bessere Gesundheit herzustellen.
Stresslevel durch Yoga senken
Yoga reduziert Stress und Müdigkeit – zwei Faktoren, die das Immunsystem ungünstig beeinflussen. Die wirkende Kraft des ganzheitlichen Körpertrainings beruht darauf, dass Kreislaufsystem, Stoffwechsel, aber auch die Lymphzirkulation angeregt werden. Viren und Bakterien werden so abgefangen, herausgefiltert und abtransportiert.
Neben den Asanas, das sind Körperstellung, die ruhig gehalten werden, wird auch der Atem trainiert. Durch langes und tiefes Atmen kann das Immunsystem wirksam aufgebaut werden. Versuchen Viren in die Atemwege zu gelangen, können diese effektiver abgewehrt werden. Eine wirkungsvolle Übung zur Stärkung der Atemwege ist der herabschauende Hund: Diese sehr einfache, aber effektive Übung kurbelt die Durchblutung an, macht die Nebenhöhlen frei und bringt die weißen Blutkörperchen in Bewegung. Außerdem wird der Rücken entlastet und der Rumpf gelockert.
Der Körper bildet ein Dreieck – die Hüfte ist der höchste Punkt, Hände und Füße sind die anderen beiden Ecken. Wie ein V, das auf dem Kopf steht. Idealerweise stehen im herabschauenden Hund Hände, Ellenbogen und Schultern in einer geraden Linie mit Rücken und Becken. Die streckende Wirkung des Hundes ist sehr wohltuend. Die Grundregel lautet: Die Oberarme drehen nach außen, die Unterarme nach innen.
Fazit
Bauen Sie sich regelmäßige Ruheinseln in Ihren Alltag ein und variieren Sie diese, damit es nicht langweilig wird. Verbinden Sie den Spaziergang mit einem Wald- oder Parkbesuch, entspannen Sie bei Musik oder einer Meditation oder nutzen Sie das Seminarangebot der Akademie Gesundes Leben, um sich etwas Gutes zu tun, für mehr Lebensfreude, Wohlbefinden und eine starke Abwehr.


