0,5 km/h Höchstgeschwindigkeit

Wer sagt eigentlich, dass meditieren nur im Sitzen funktioniert? Eine Alternative um runter zu kommen und den Geist zu leeren, ist die Geh-Mediation, die in der buddhistischen Kultur eine großer Anerkennung hat.

Inhalte im Überblick

  1. So geht es!
  2. Spannende-Variationen
  3. Auch mal vorneweg

So geht es!

Suche Dir einen Ort aus, an dem Du ungestört und sicher gehen kannst. – ob drinnen oder draußen spielt dabei keine Rolle. Ob die Meditation für Dich mit oder ohne Schuhe besser funktioniert, musst Du ausprobieren. Viele erleben es als einfacher mit Schuen zu beginnen, da sie so mehr Halt verspüren.

  • Beginnen kannst Du Deine Geh-Meditation mit einer kleinen Zentrierung. Stell Dich aufrecht hin, richte Deine Aufmerksamkeit in die Füße und atme drei mal langsam und gleichmäßig ein und aus.
  • Beginne nun mit dem Gehen. Für den Anfang eignet sich ein einfacher Rythmus: Einatmen = 1 Schritt, ausatmen = 1 Schritt.
  • Den Blick 1,5 bis 2 m ganz weich vor die eignen Füße gleiten lassen, ebenso wie es Deine Sicherheit und persönliche Verfassung es zulassen.
  • Für den Anfang eignet sich eine Dauer von 5 bis 15 Minuten. Wenn Du mehr Erfahrung hast, stellt sich der Effekt der Zentrierung schon früher ein … und kann auch deutlich länger halten. Es gibt Menschen, die sich dafür eine Dreiviertelstunde Zeit lassen.
  • Beende die Übung wie Du sie begonnen hast: Bring die Füße zusammen, spüre in sie hinein und atme dreimal bewusst ein und aus.

Spannende-Variationen

  • Gerade am Anfang benötigt das Langsam-Gehen höchste Konzentration. Manchmal kommt es einem vor, als taumelt man wie ein Maikäfer über die Strecke. Dann empfielt sich der „Astronauten-Schritt„. Stell Dir vor, dass Du – wie ein Astronaut auf dem Mond – jeden Schritt neu bedenkst. Da Du nicht weißt, wie sich der Untergrund verhält, setze jeden Schritt so präzise, als ob ein Taumeln oder Umkippen Dich in große Schwierigkeiten bringen könnte.
    … Und wenn wir schon dabei sind uns auf dem Mond zu bewegen: Nimm Deine Umgebung wahr, als würdest Du alles zum ersten Mal sehen. Du bist der erste Mensch, der dies hier gerade zu sehen bekommt. Wow.
  • Wenn Du mit dem meditativen Gehen gut zurecht kommst, kannst Du anfangen, etwas Achtsamkeit in die Meditation einfließen zu lassen: Versuche Deine Wahrnehmenung über Deine Fußsohle hinaus zu erweitern. Spüre die Schuhsohle (wenn Du Schuhe trägtst), und noch tiefer: spüre die Oberfläche auf der Du schreitest … und noch tiefer spüre den Boden, auf dem Du wandelst.

Auch mal vorneweg

Geh-Meditationen eignen sich auch sehr gut als Einstieg in eine anschließende Sitz-Meditation. Gerade wenn der Alltag hektisch war und Du befürchten musst, dass die Gedanken sich nicht zähmen lassen wollen, hilft es 5-10 Minuten einer Geh-Meditation vorwegzunehmen und dann erst zum Sitzen zu kommen.

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