Gibt es eine geheime Formel fürs Glücklichsein?
Glücksmomente bereichern unser Leben und sorgen für seelische Gesundheit, Zufriedenheit und weniger Stress. Gibt es Möglichkeiten, mehr Glücksmomente im Leben zu schaffen? Tatsächlich liegt dies zum größten Teil in unseren eigenen Händen. In diesem Beitrag lesen Sie, wie wir selbst zu einem glücklichen Leben beitragen können, konkrete Übungen, um das Glück zu trainieren und warum Unglück auch gut sein kann.
Inhalte im Überblick
Glück ist eine Frage der Perspektive
Jakoba Blechschmied und Hanno Schenk, Kommunikationstrainer und Dozenten der Ausbildung Kursleiter/in Glück, sagen darüber: „Glück ist das, was ich daraus mache und die Bedeutung, die ich ihm gebe. Es ist eine Frage der Perspektive, wie ich das Leben betrachte.“
Darin liegt die Chance. Pessimisten können so durch die Brille des Optimisten schauen. Vielleicht wartet dort eine Überraschung!
Glück kommt und geht vorbei. Unglück auch – das vergessen wir nur manchmal. Glück ist eine Fähigkeit, die trainiert werden kann. Wie ein Muskel im Fitnessstudio. Die Wiederholung macht den Unterschied. Der Arzt und Comedian Eckart von Hirschhausen sagt über das Glück: „Glück ist die Summe meiner täglichen Gedanken und Handlungen. Glück ist eine Frage der Übung, nur üben wir meist das Falsche.“ Um das Glück zu trainieren, empfehlen Hanno Schenk und Jakoba Blechschmied folgende Übungen:
Glücksmomente schaffen
Positiver Tagesrückblick: Fragen Sie sich am Ende des Tages: Was hat mich heute glücklich gemacht? Was habe ich dazu beigetragen?
Stellen Sie sich diese zwei Fragen täglich für mindestens zwei Wochen lang, gerne auch länger. Halten Sie Ihre Gedanken am besten schriftlich fest. Sie werden überrascht sein, von wie viel Fülle Sie umgeben sind. Manchmal ist es ein Lied im Radio, nette Worte eines Freundes oder ein schöner Anblick der Natur. Es geht darum, die Sichtweise zu trainieren und auch zu bemerken, dass Sie selbst verantwortlich sind, glücklich zu sein.
Beziehungen gestalten
Wer zahlt aufs Glückskonto ein und wer bucht nur ab? Scrollen Sie um das herauszufinden durch Ihr Adressbuch im Smartphone oder schreiben Sie auf ein Blatt Papier die Namen von den Menschen, mit denen Sie in regelmäßigen Kontakt stehen. Gehen Sie Person für Person durch. Wer ist Glücksräuber? Wer bedient sich unentwegt von Ihrem Konto, ohne einzuzahlen? Und wer bucht nicht nur ab, sondern zahlt auch ein? Machen Sie einen grünen Kreis, um diese Personen. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Verbindungen. Mit wem sind Sie besonders viel in Kontakt?
Achtsamkeit im Alltag kultivieren
„Man weiß selten, was Glück ist, aber meistens, was Glück war.“ (Françoise Sagan)
Achtsamkeit kann uns lehren, den Moment des Glücks auch als solches wahrzunehmen. Stellen Sie sich die Frage: Worauf konzentriere ich mich eigentlich? Das Problem liegt zumeist in der Wahrnehmung und welche Bedeutung Sie dem Moment geben. Sind Sie bereit, einen schönen Moment zu empfangen? Es reichen bereits kleine Momente, die uns Glücksgefühle erfahren lassen. Wichtig ist, dass wir diese erkennen, wahrnehmen und eben als solche Glücksmomente annehmen.