Kein Stress im Urlaub!

Wenn der Sommerurlaub zur richtigen Erholung werden soll, statt zu stressen oder anzustrengen, ist Vorausplanung wichtig. Wir verraten Dir, wie Du Deine Chancen auf Erholung und Entspannung deutlich erhöhst!

Inhalte im Überblick

  1. Kennst Du das auch?
  2. Erholung für Fortgeschrittene
  3. Urlaub forever!

Kennst Du das auch?

Je herausfordernder und belastender der Alltag so ist, desto mehr wird der Urlaub zum „energetischen Rettungsring“. Wochen, manchmal Monate im Voraus richtet sich unser Blick auf den Urlaub. Hier soll sich dann all das erfüllen, was im Alltag zu kurz kommt: Erholung, Regeneration, tolle Erlebnisse …

Damit sich dies alles erfüllen kann und der Urlaub als solches nicht zum Stress-Magneten wird, haben wir für Euch fünf Tipps zusammengestellt.

Erholung für Fortgeschrittene

Tipp 1: „Planung und Vorbereitung“

Egal ob Unterkunft, Anreise oder Urlaubsaktivitäten – wer vorausplant, schützt sich nicht nur vor Unannehmlichkeiten und Überraschungen, er entlastet und entstresst auch sein Gehirn im Vorfeld.

Die Ursache dafür ist der sogenannte „Zeigarnik-Effekt“. Demzufolge beschäftigen uns unerledigte oder offene Dinge psychologisch viel länger und tiefer als Dinge, die wir erledigt haben. Beispiel gefällig: Wenn wir auf das „Geratewohl“ an ein Urlaubsziel fahren und darauf bauen, dass wir dort schon eine Unterkunft finden werden, wird der Gedanken-Komplex „Unterkunft finden“ die ganze Zeit im Hintergrund laufen und damit die psychologische Last ein Stück weit erhöhen. Wer das bereits geplant hat, kann sofort loslassen und schafft bereits im Vorfeld wieder Kapazitäten für Erholung und Regeneration.

Tipp 2: „Abschalten heißt ausschalten“

Es ist ein Stück weit gegen den gesellschaftlichen Trend, aber lass doch mal das Handy aus und das Laptop zu. Wer aus seinem Urlaub ein „Homeoffice 2.0“ macht, bekommt auch nur die Erholung aus dem Homeoffice dafür. Wenn Du Dich im Vorfeld richtig abmeldest, Vertretungen organisierst und vorplanst, wird der Urlaub zur echten Erholung.

Ach ja: Das gilt natürlich nicht nur für den Job. Wie wäre es, statt in Echtzeit Freunde und Verwandte in das Urlaubserlebnis einzubinden auch da ein Stück weit abzuschalten. Warum nicht mal eine Überraschung mit der guten alten Postkarte? …die hängt bestimmt noch länger am Kühlschrank als die x-te WhatsApp.

Tipp 3: „Vom Glück, draußen zu sein“

Dem Naturerleben wird im Allgemeinen der höchste Regenerationsfaktor zugeschrieben. Also ab nach draußen!. Nutze den Urlaub, um Dich in neuen Formen des Naturerlebens auszuprobieren. Auch wenn „Ausschlafen“ für ganz viele an erster Stelle der Urlaubsaktivitäten steht: wie wäre es mal, ganz bewusst einen Sonnenaufgang mit zu zelebrieren: Bei Regen bewusst rauszugehen … oder sich einfach mal nach draußen hinzusetzen um des Sitzens willen. Sich einen schönen Ort in der Natur suchen, um dort den Tag zu verbummeln, im entspanntesten Nicht-Tun. Gerade dann, wenn das Handy aus ist (Du erinnerst Dich an Tipp 2?), und keiner mitbekommt, dass Du einfach nur auf einer Wiese gesessen hast, entstehen im Kopf wunderbare Dinge. Trau Dich – sieht Dich ja keiner!

Tipp 4: „Aktive Entspannung“

Tu was für Deine Entspannung. Gerade im Urlaub wirken Entspannungsübungen, Meditationen oder Yoga-Einheiten doppelt. Zum einen, weil sie ohnehin schon auf einen entspannungswilligen Geist treffen und zum anderen, weil die bewusste, absichtliche mentale Ausrichtung auf Erholung dadurch auch in die anderen Bereiche des Urlaubs hineinwirkt.

Wenn Du dafür Unterstützung brauchst, findest Du jede Menge Apps und Tutorials im Netz. Wichtig ist, dass sich hier nicht wieder der Leistungsgedanke einschleicht. Sonst wird aus der Erholungs-Einheit nur ein weiteres lästiges To-Do.

Tipp 5: „Pause machen“

Ein komplett durchgetakteter Urlaub kann auch ganz schön stressen. Plane daher doch vielleicht einfach jeden Tag Pausen ein, in denen Du Dir vornimmst, nur das zu tun, worauf Du jetzt gerade Lust hast. Also ein Zeitfenster, das Du Dir nimmst und Dich fragst: „Worauf habe ich die nächsten zwei Stunden eigentlich Lust?“ – und dann machst Du das einfach.

Vielleicht ist es ja das mitgenommene Buch, vielleicht das Album, dass Du so lange nicht mehr von vorne bis hinten gehört hast … oder einfach nur an einem Ort verharren und die Gedanken treiben lassen. Lass Dich überraschen, was da so kommt!

Urlaub forever!

Und dann ist er irgendwann auch vorbei, der Urlaub und der Alltag hat Dich wieder. Wäre das nicht klasse, wenn sich das Gefühl von Erholung und Entspannung fortsetzen würde? Die Lösung liegt doch auf der Hand: Es sind dieselben fünf Tipps, die auch im Alltag funktionieren: Vorausschauendes Planen, ab und zu das Handy ausschalten, in die Natur gehen, aktiv Entspannung ins Leben bringen und bewusste Pausen machen. … dann scheint die Zeit bis zum nächsten Urlaub vielleicht auch gar nicht mehr so lang.

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