Schalttage für Fastenskeptiker

Finden Sie Fasten spannend, aber so richtig können Sie sich einen längeren Nahrungsverzicht nicht vorstellen? Dann sind Schalttage vielleicht genau das Richtige!

Inhalte im Überblick

  1. Erholung für den Körper bei üppigem Essen
  2. Beispiel für einen Reistag

Fasten bringt den Körper in Balance, lässt überflüssige Pfunde schmelzen und sorgt für ein Wohlgefühl. Für viele Menschen ist Fasten ein festes Ritual in ihrem Jahreskalender. Finden Sie Fasten auch spannend, können sich einen längeren Nahrungsverzicht aber trotzdem nicht so richtig vorstellen? Dann sind Schalttage vielleicht genau das Richtige für Sie!

Schalttage gelten als Ausgleich für Schlemmertage und werden ein bis zweimal im Monat eingelegt. Das Prinzip ist nicht neu. Bereits in den 1970er Jahren empfahl der Ernährungsmediziner Dr. Helmut Anemueller in seinem Diätkonzept „Grunddiät-System“ Schalttage zur Entlastung des Stoffwechsels einzulegen. Anemueller war übrigens langjähriger Dozent an der Stiftung Reformhaus-Fachakademie.

Erholung für den Körper bei üppigem Essen

Es muss nicht gleich eine ganze Fastenwoche sein. Es hilft schon, zwischendurch bewusst einen Entlastungstag einzulegen, um wieder in Balance zu kommen. Die Methode entlastet den Magen-Darm-Trakt und sorgt für Wohlbefinden. Auch für Menschen mit einem hohen Blutzuckerwert empfiehlt die Ernährungsmedizin Entlastungstage einzulegen. Hier eignet sich ein sogenannter Haferentlastungstag besonders gut, aufgrund der positiven Inhaltsstoffe des Getreides.

Bei Schalttagen besteht die Lebensmittelauswahl aus Reis oder Getreide und/oder Obst und Gemüse. Sie enthalten besonders viele Mineralstoffe, die nicht nur kalorienarm sind, sondern zusätzlich für eine Entwässerung sorgen. Diese werden auf drei Mahlzeiten pro Tag verteilt und natürlich sollte auch viel Wasser dazu getrunken werden. Wer möchte, kann entschlackende Kräutertees wie Brennnesseltee, Teezubereitung aus Birkenblättern oder grünen Hafertee trinken. Ein Schalttag lässt sich ebenfalls als Safttag gestalten. Hier eignen sich beispielsweise Selleriesaft, Gemüsemost oder spezielle Fastensäfte, die im Reformhaus® angeboten werden. Ein Entlastungstag ist praktisch immer durchführbar und für jeden geeignet.

Beispiel für einen Reistag:

  • 200 g Reis in 400 ml Wasser mit wenig Salz zuerst aufkochen, und dann 25 Minuten bei niedriger Temperatur quellen lassen. In drei Portionen aufteilen
.
  • Morgens: mit 3 EL ungesüßtem Apfelmark oder ungezuckertem Beerenobst genießen
  • Mittags und abends: Mit jeweils 200 g gedünstetem Gemüse nach Belieben zubereiten. Mit Kräutern wie Rosmarin, Thymian oder Oregano würzen.
  • Für Zwischendurch: Eine Tasse Fastentee oder ein Glas Gemüsesaft/ Gemüsemost trinken.
  • Kauen Sie die Speisen gut. Konzentrieren Sie sich auf Textur, Aroma und Geschmack der Speisen und trainieren Sie dabei achtsam zu essen. Hinterfragen Sie auch ihre Essgewohnheiten.

Schalttage sind keine Diät und nicht unbedingt zum Abnehmen geeignet. Vielmehr sind sie hilfreich, um kleine Esssünden auszugleichen und in Balance zu bleiben.

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